Der NABU ist sehr vielfältig. Im Frühjahr ist ein wichtiges Projekt die Krötenwanderung. Im Mai heißt es Vögel gucken, beobachten und melden. Denn dann schlägt die Stunde der Gartenvögel. Aber auch zu Fledermäusen oder bei der Landschaftspflege sind wir aktiv.
Unsere Aktivitäten im Überblick:
Bei der Handyrecycling-Aktion des NABU und E-Plus werden alte und/oder defekte Handys gesammelt und umweltgerecht entsorgt, d. h. sie werden von einem Recycling-Partner überprüft und umweltgerecht recycelt. So wird verhindert, dass die in den Handys enthaltenen giftigen Substanzen wie Arsen, Blei oder Quecksilber in die Atmosphäre oder in das Grundwasser gelangen und zur Gefahr für Mensch und Umwelt werden.
Wertvolle Metalle wie Gold, Silber, Kupfer und seltene Metalle wie Tantal werden wiederverwertet.
Für jedes gesammelte Handy erhält der NABU vom Mobilfunkunternehmen 2,10 € für den Naturschutz. Das Geld fließt in das Naturschutzprojekt Untere Havel.
Der NABU will den Fluss wieder naturnah gestalten und die seit Ende des 19. Jahrhunderts begradigte, verbaute und eingedeichte Havel renaturieren und so den Lebensraum vieler vom Aussterben bedrohter Tiere (z.B. Eisvogel, Biber, Fischotter) und Pflanzen wieder zu einem Naturparadies machen.
Die Untere Havel ist das größte zusammenhängende Binnenfeucht-gebiet Mitteleuropas. Das Renaturierungsprojekt ist auf insgesamt 12 Jahre angelegt. Für die Renaturierung muss der NABU einen Eigenanteil von 1,75 Millionen EURO aufbringen und freut sich natürlich über jede noch so kleine Unterstützung.
Der NABU Kreisverband Unna beteiligt sich bereits mehrere Jahre an der Sammelaktion und hat von 2008 bis dato schon über 3000 Handys gesammelt.
Wer sich also im doppelten Sinne für Umwelt und Natur engagieren und sein ausgedientes Handy für dieses Projekt zur Verfügung stellen möchte, kann dieses bei einer der folgenden 6 Sammelstellen abgeben – jedes einzelne Handy zählt!
Handy-Sammelstellen des NABU-KV Unna:
Verbraucherzentrale NRW
Beratungsstelle Lünen
Kirchstraße 12
44532 Lünen
Umweltberatungszentrum
der Stadt Unna
Rathausplatz 21
59423 Unna
Verbraucherzentrale NRW e.V.
Beratungsstelle Kamen
Kirchstraße 7
59174 Kamen
Kreis Unna – Umweltamt
Platanenallee 16
59425 Unna
Umweltzentrum Westfalen
(Ökologiestation)
Westenhellweg 110
59192 Bergkamen-Heil
Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. In der ganzen Republik sind Naturschutzgruppen Jahr für Jahr aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Ohne dieses vielfache Engagement wäre es um unsere Frösche und Kröten deutlich schlechter bestellt. Mehr zur Aktion
Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei
tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.
Mehr zur Aktion Stunde der Gartenvögel
Am letzten Augustwochenende ist es so weit: Bei der europaweiten Batnight dreht sich alles um die Fledermaus. In ganz Deutschland bieten NABU- und LBV-Gruppen Exkursionen und Feste für Fledermausfreunde an. Die Hauptveranstaltung findet im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg statt. Der dortige Kalkberg zählt zu den bedeutendsten Fledermausquartieren in Europa. Mehr als 17.000 Fledermäuse suchen den Kalkberg auf. Mehr zur Batnight
Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gehört das erste Wochenende im Oktober fest in den Terminkalender zahlreicher Menschen, die ein Naturschauspiel besonderer Güte erleben wollen. An diesem Wochenende findet der BirdWatch statt, das Beobachten, Zählen und Kartieren von wandernden Vögeln. Auch in diesem Jahr zückten Anfang Oktober Vogelbeobachter in ganz Europa ihre Ferngläser, um der Abreise der Sommergäste zu erleben. Mehr zum Birdwatch
Ein Herz für Wildtiere zu haben, ist grundsätzlich ehrenwert, allerdings kann das Eingreifen des Menschen im Einzelfall völlig falsch sein, weil der allem Anschein nach von seinen Eltern verlassene Jungvogel gar nicht in Not ist.
Nestlinge verhalten sich in den ersten Lebenstagen eher ruhig. Je älter sie werden, desto bewegungsfreudiger sind sie, um beispielsweise ihre Flugmuskulatur zu trainieren. Gelegentlich kommt es vor, dass ein vorwitziger Nestling aus dem Nest fällt. Setzen Sie einen Nestling wieder zurück in sein Nest, damit er weiterhin von seinen Eltern versorgt wird. Scheuen Sie sich nicht davor, den jungen Vogel zu berühren, denn entgegen anders lautender Aussagen nehmen die Eltern ihren Nachwuchs auch weiterhin an.
Hinzu kommt, dass die Handaufzucht von Jungvögeln eine schwierige Aufgabe ist, die man nicht "mal eben" nebenbei bewältigen kann. Die Tiere müssen regelmäßig gefüttert werden, was für die meisten Berufstätigen kaum realisierbar ist. Der Nachwuchs wird je nach Größe der Vogelart im 20 bis 60 Minutentakt versorgt. Das richtige Futter zu verabreichen, ist entscheidend für den Erfolg der Jungenaufzucht. So mancher gefiederter "Nahrungsspezialist" ernährt sich von Futtertieren, die weder preisgünstig, noch in jedem Zooladen erhältlich sind. Häufig ist es sinnvoll, vitamin- und mineralstoffhaltige Futterzusätze zu verabreichen, die auf die Bedürfnisse, schnell wachsender Jungvögel zugeschnitten sind. Mitunter ist sogar ein Tierarztbesuch fällig, der ebenfalls Zeit und ggf. Geld kostet.
Sollten Sie das Nest nicht finden oder wurde es zerstört (zum Beispiel von einem Fressfeind), dann sollten Sie sich des gefundenen Nestlings annehmen und ihn entweder selbst aufziehen oder einer Auffangstation in Ihrer Nähe übergeben.
Viele weitere Tipps und Ansprechpartner vor Ort gibt es auf www.wildvogelhilfe.org .
Viel Platz für natur- und umweltkundliche Materialien ist im Archiv des Kreises Unna eingerichtet. Bevor die meist über Jahrzehnte gesammelten kostbaren Daten und Materialien über Natur und Umwelt der Entsorgung anheimfallen, sollte das Angebot der Nachlasssicherung angenommen werden. Wer schon zu Lebzeiten seine Sammlung und Materialien abgeben möchte, kann dieses jetzt auch schon durchführen. Denn häufiger kommt es vor, dass zu Hause der Platz für den Fundus nicht mehr ausreicht. Auch ist durch diese Vorgehensweise gesichert, dass nichts von der Sammlung verloren geht und späteren Generationen zur Verfügung steht. Nähere Informationen beim Ansprechpartner Archivar Herr Josef Börste (02303 277211).
Möglichkeit der Mitarbeit über „GeoService / kreis-unna.de“
Mit der letzten Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hat auch der Artenschutz insgesamt an Bedeutung im Verwaltungshandeln gewonnen.
Bei größeren Bauvorhaben sind spezielle Gutachten zum Artenschutz mittlerweile Standard. Bei kleineren Bauvorhaben etwa Abriss von Gebäuden bis hin zur Errichtung einer Dachgaube oder Bauvorhaben zur Wärmedämmung ist dies nicht der Regelfall.
Gleichwohl müssen sich Bauherren, Baufirmen, Baugenehmigungsbehörden und Untere Naturschutzbehörden mit der Thematik auseinandersetzen. Doch wie soll etwa im Herbst beurteilt werden, ob in einem zum Umbau vorgesehenen Gebäude nicht doch eine Fledermauswochenstube oder Vorkommen von Mauerseglern existieren?
Dazu hat der Kreis Unna als ersten Baustein unter anderem einen Passwort geschützten Bereich im „Geoservice-Kreis-Unna“ eingerichtet. Hiermit soll nicht amtlichen Naturschützerinnen/Naturschützern die Möglichkeit eröffnet werden, sich über im Genehmigungsverfahren befindliche Bauvorhaben zu informieren. Somit kann jeder seine faunistischen Kenntnisse einbringen, um dem Artenschutz nicht nur auf dem Papier Genüge zu tun.
Wer mitwirken möchte, kann sich unter angelika.molzahn@kreis-unna.de oder hermann.knuewer@kreis-unna.de (02303 / 27 2170) melden, um weitere Informationen zu erhalten.
Der NABU will frei lebenden Wölfen in Deutschland wieder einen dauerhaften Lebensraum schaffen. Zu diesem Zweck hat der NABU ein Aufklärungs-Projekt für mehr Akzeptanz und zum Schutz der Wildtiere gestartet. Die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zeigen, dass Wölfe sich sehr gut an unterschiedliche Lebensräume anpassen können.